Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Frienstedt ist ein zentraler Bestandteil unserer Einsatzbereitschaft und technischen Ausstattung. Errichtet im Jahr 1989, wurde das Gerätehaus eigens für unser neues Löschfahrzeug (LF) auf einem Robur-Fahrgestell erbaut. Das vorherige Feuerwehrgerätehaus konnte lediglich unseren Vorgänger, einen B1000, unterbringen. Für die Einsatzkräfte war es oft notwendig, das Fahrzeug zuerst hinauszufahren, um genügend Platz zum Umkleiden zu schaffen. Dank des neuen Gerätehauses konnte der Raum optimiert und die Effizienz unserer Einsätze deutlich verbessert werden.
Eine erste Generalüberholung erfolgte 1997, bei der das Gerätehaus um zwei Stellplätze (für ein LF und maximal ein Mannschaftstransportwagen oder Voraus-Rüstwagen) erweitert wurde. Zusätzlich wurden moderne Motorgasabzüge installiert und ein separater Umkleideraum geschaffen. Für die Aus- und Weiterbildung stand uns fortan ein 40 Quadratmeter großer Versammlungsraum zur Verfügung.
Im Jahr 2011 wurde das Gerätehaus aufgrund der fortschrittlichen technischen Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr Frienstedt einer umfangreichen Umbaumaßnahme unterzogen. In einer einjährigen Bauphase wurde das Gerätehaus vollständig entkernt und ein zweites Stockwerk aufgesetzt. Heute befinden sich im Erdgeschoss die Stellplätze für unser Löschfahrzeug (LF), unsere Drehleiter (DL) und bei Bedarf ein Mannschaftstransportwagen (MTW). Darüber hinaus gibt es einen Umkleideraum, eine Sanitäranlage und einen Werkstattbereich.
Das Obergeschoss beherbergt nun einen geräumigen Schulungsraum für bis zu 50 Personen, ausgestattet mit moderner Ausbildungstechnik und einer integrierten Küche. Zusätzlich gibt es ein separates Jugendfeuerwehrzimmer, ein Büro, zwei Lagerräume sowie weitere sanitäre Einrichtungen. Diese umfangreichen Modernisierungen ermöglichen es uns, eine effektive und zeitgemäße Ausbildung unserer Einsatzkräfte sicherzustellen und somit optimal auf alle möglichen Einsatzszenarien vorbereitet zu sein.
Im Jahr 1997 wurde ein neues Löschfahrzeug in Dienst genommen. Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung der Verkehrstechnik und dem Ausbau des Straßennetzes war diese Anschaffung notwendig. Unser Aufgabenfeld verlagerte sich zunehmend hin zur technischen Hilfeleistung. Mit der Eingemeindung ins Stadtgebiet Erfurt im Jahr 1994 erweiterte sich unser Ausrückebereich, was den Austausch des LF8 Robur gegen ein modernes LF8/6 auf MAN-Fahrgestell erforderlich machte. Dieses neue Löschfahrzeug war mit zusätzlichen Ausrüstungen wie einem Rettungssatz und einer dreiteiligen Schiebeleiter ausgestattet, was unsere Einsatzmöglichkeiten erheblich verbesserte.
Im September 2007 wurde das LF8/6 durch ein HLF 16/12 aus dem Kfz-Park der Berufsfeuerwehr Erfurt ersetzt. Dieses Fahrzeug ist mit einem Sprungretter, einem Tempestlüfter sowie einem erweiterten Rettungssatz mit hydraulischen Stempeln und einem Pedalschneider ausgestattet. Der Ziegler-Aufbau auf einem Mercedes-Fahrgestell mit Automatikgetriebe erleichtert dem Maschinisten die Bedienung während der Einsatzfahrten erheblich.
Im September 2008 wurde unsere Fahrzeugflotte kurzfristig um eine DL 30 auf W50-Fahrgestell erweitert. Diese wurde im August 2010 durch eine moderne DLK 23/12 aus dem Fahrzeugpark der Berufsfeuerwehr Erfurt ersetzt. Im April 2016 übernahmen wir schließlich eine noch modernere DLA(K) 23/12 GL CS, ebenfalls aus dem Fahrzeugbestand der Berufsfeuerwehr Erfurt.
Mit dem HLF 16/12 und der DLA(K) 23/12 verfügt die Freiwillige Feuerwehr Erfurt-Frienstedt nun über einen technischen Ausrüstungsgrad, der es uns ermöglicht, alle gesetzlichen Vorgaben der Hilfeleistungsfristen in unserem Ausrückebereich zu erfüllen. Ergänzend zu unseren Einsätzen stehen uns die Wehren von Bindersleben (LF 10/6), Schmira (MLF) sowie die Kräfte der Berufsfeuerwehr Erfurt zur Verfügung.
Unsere moderne und umfangreiche Ausstattung garantiert, dass wir in jeder Situation schnell und effektiv reagieren können. Die kontinuierlichen Investitionen in unsere Infrastruktur und Fahrzeuge spiegeln unser Engagement wider, den höchsten Standards in der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung gerecht zu werden. Mit unserem gut ausgerüsteten Gerätehaus und den hochmodernen Einsatzfahrzeugen sind wir bestens aufgestellt, um den Bürgerinnen und Bürgern von Frienstedt und der Umgebung in Notlagen zur Seite zu stehen.
Die Freiwillige Feuerwehr Frienstedt legt großen Wert auf die kontinuierliche Weiterbildung und Schulung ihrer Einsatzkräfte. Unser moderner Schulungsraum und die umfangreiche technische Ausstattung ermöglichen es uns, stets auf dem neuesten Stand der Feuerwehrtechnik und -taktik zu bleiben. Wir sind stolz auf unsere Geschichte und die Entwicklung unseres Gerätehauses, das heute als ein Symbol für Fortschritt und Engagement in unserer Gemeinde steht.
Neben der technischen Ausstattung spielt auch das Engagement unserer Feuerwehrleute eine entscheidende Rolle. Die Freiwillige Feuerwehr Frienstedt besteht aus einer engagierten Mannschaft, die sich ehrenamtlich für das Wohl der Gemeinschaft einsetzt. Unsere Einsatzkräfte durchlaufen regelmäßige Aus- und Weiterbildungen, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Wir legen großen Wert auf Kameradschaft und Teamarbeit, was sich in der hohen Motivation und Einsatzbereitschaft unserer Mitglieder widerspiegelt.
Aufbau: Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde
Baujahr: 1988
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Maße: L=8900 mm, B=2500 mm, H=3200 mm
Abstützbreite: 3400 mm
Hubraum: 6560 cm³
Leistung: 92 kw (125 PS) bei 2300 Drehzahl
Tankinhalt: ? Dieselkraftstoff
Anfahrhilfe: Differential
Aufbau: Ziegler
Baujahr: 1997
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Maße: L=6300 mm, B=2500 mm, H=2980 mm
Hubraum: 4580 cm³
Leistung: 104 kw ( 140 PS ) bei 2400 Drehzahl
Tankinhalt: 70 l Dieselkraftstoff
Anfahrhilfe: Schleuderketten, Differantial
Fahrgestell: Mercedes 1528 Atego
Aufbau: Magirus
Baujahr: 2006
Höchstgeschwindigkeit: 89 Km/h
Maße (in mm): L=10000, B=2400, H=3550
Hubraum: 5958 cm³
Leistung: 205 kw (279 PS) bei 2600 Drehzahl
Zul. Gesamtmasse: 15500kg
Besatzung: 1/2 (Trupp)
Leitersatz: 4-teilig (30 m)
weitere Ausstattung: Vario-Abstützung, Hinterachslenkung, zusätzliches Gelenk im 1. Leiterparkteil
Aufbau: Ziegler
Baujahr: 1999
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
Maße: L=7700 mm, B=2350 mm, H=3200 mm
Hubraum: 5958 cm³
Leistung: 177 kw (240 PS) bei 2600 Drehzahl
Tankinhalt: 90 l Dieselkraftstoff
Anfahrhilfe: Schleuderketten, Differantial
Fahrgestell: Mercedes
Aufbau: IVECO / Magirus
Baujahr: 1999
Höchstgeschwindigkeit: 89 Km/h
Maße: L=10000 mm, B=2400 mm, H=3550 mm
Hubraum: 5958 cm³
Leistung: 177 kw (240 PS) bei 2600 Drehzahl
Besatzung: 1/2 (Trupp)
Leitersatz: 4-teilig (30 m)
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